„Das letzte diesjährige SF am 20.12.2015 befasste sich mit dem unvergessenen Rudolf Schock, der heuer seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Begleitet von zahlreichen Ton- und Videozuspielungen schilderte Rudolf Wallner die Licht- und Schattenseiten dieser großen Künstlerkarriere. Am 4.9.1915 in Duisburg in bescheidenen Verhältnissen geboren, begann Rudolf Schock nach Absolvierung einer Friseurausbildung als Chorsänger, bevor er als lyrischer Heldentenor entdeckt wurde. Durch seine Teilnahme am II. Weltkrieg erfuhr seine Karriere vorerst eine Unterbrechung, startete dann jedoch umso steiler. Neben zahlreichen Auftritten in großen europäischen Opernhäusern und den Bayreuther und Salzburger Festspielen unternahm er eine Australientournee, bei der die Konzertbesucher auch dort noch kaum bekannte Schubert- und Brahmslieder kennenlernten. Rudolf Schock beherrschte ein umfangreiches Repertoire als Operetten-, Opern- und Liedsänger und bewies sich wiederholt als multilingualer Künstler. Neben seiner Sängerkarriere trat er in verschiedenen Filmen sowie im Fernsehen auf, was ihm eine bis heute erhaltene enorme Popularität verschaffte. Am 13.11.1986 starb er in Düren an einem Herzversagen.

Präsident Peter Rieder präsentierte auch das vom Landestheater Linz anlässlich der 10-jährigen Intendanz von Rainer Mennicken herausgegebene Buch „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht“, das auch Beiträge des Vereins Freunde des Linzer Musiktheaters enthält. Er verwies auf den „neuen Weg“, den auch der Freundeverein in den letzten Jahren seit der Eröffnung des Linzer Musiktheaters beschritten hat und erwähnte in diesem Zusammenhang vor allem die SonntagsFoyers, das Freunde Abo, die Kinderbetreuung und die Verleihung verschiedener Preise an Künstler wie etwa die Richard Tauber-Medaille. Nach dem SonntagsFoyer stellte sich Intendant Rainer Mennicken dankenswerter Weise den zahlreich andrängenden Besuchern für eine persönliche Signatur des Buches zur Verfügung.

Irene Jodl
Fotograf: Fleckenstein