Bei der Begrüßung gab Präsident Rieder anlässlich dieses „Jubiläums-SF“ am 3.6.2018 einen kurzen Rückblick auf die Vielfalt der Inhalte bei den vom Verein in Kooperation mit dem LT bisher gestalteten 49 SonntagsFoyers.

Um eine besondere Schule des Liebens oder auch des Lebens ging es im 50. SF anlässlich der Premiere von Mozarts drittletzter Oper Così fan tutte ossia la scuola degli amanti in der BlackBox des Linzer Musiktheaters am 10.6.2018 – die Abschlussproduktion des Oö. Opernstudios. Ulrike Aistleitner (Dramaturgie und Moderation) erläuterte mit Takeshi Moriuchi (musikalische Leitung), Francoise De Carpentries (Inszenierung) und Karine Van Hercke (Ausstattung) Mozarts Kammeroper über Don Alfonsos psychologisches Experiment betreffend die Treue der Frauen. Wenngleich Mozarts dramma giocoso in Neapel spielt, ist venezianisches Flair kaum zu übersehen, spielen doch auch in diesem Werk Verkleidung, Verfremdung und Verführung eine wesentliche Rolle. Das Libretto stammt wie auch bei Don Giovanni und Figaros Hochzeit von Lorenzo da Ponte, der nicht nur als im italienischen Veneto geborener Dichter, sondern auch als Frauenverführer und Priester in die Geschichte einging. Musikalisch großartig gestaltet wurde das SF von den sechs Mitgliedern des Oö. Opernstudios: Isabell Czarnecki, Julia Grüter, Xiaoke Hu, Ratislav Lalinski, Justus Seeger und Ilia Staple, am Klavier begleitet von Takeshi Moriuchi. Wir hörten das Terzetto „Soave sia il vento“, das Sestetto „Alla bella Despinetta“, das Duetto „Secondate, aurette amiche“ und das Quartett „La mano a me date“.

Irene Jodl
Fotograf: Fleckenstein