März 2012 

                                                   Helmholtz-Resonatoren

Prinzip des Helmholtz-Resonators: (nach www.hunecke.de)

Der Luftpfropfen in seiner Öffnung schwingt auf dem federnden Luftkissen des Resonanzkörpers (Schachtel, Flasche u. ä.).

An einer leeren Weinflasche lassen sich die Geometrie und die Funktionsweise des Helmholtz-Resonators am einfachsten erklären: Die Luft im Flaschenhals bildet den erwähnten Luftpfropfen und die Luft im Rest der Flasche das angekoppelte Luftvolumen. Der Luftpfropfen hat eine akustische Masse, die sich aus seiner Geometrie und der spezifischen Dichte der Luft ergibt. Sie lagert auf dem federnden Luftkissen des restlichen Flaschenvolumens. Gemeinsam bilden beide ein schwingendes System mit einer spezifischen Resonanzfrequenz, die sich durch Anblasen der Flaschenöffnung bekanntermaßen leicht anregen lässt.

Helmholtz-Resonatoren werden häufig genutzt, um Schall zu verstärken. So hat jede Geige oder Gitarre einen Resonanzkörper aus Holz mit den zugehöri-gen Schalllöchern.

Die auf dem Bild gezeigten Helmholtz-Resonatoren dienen funktionell als Tiefenabsorptionskörper. Damit ein Helmholtz-Resonator (wie im 2. Rang des Musiktheaters erwünscht) den Schall nicht verstärkt, sondern absorbiert (aufsaugt), muss die schwingende Luft in der Öffnung durch Reibung gebremst werden. Dies geschieht meist durch ein dünnes, hinter die Öffnung geklebtes Vlies, manchmal versehen mit einer zusätzlichen Auflage aus Mineralwolle oder Schaumstoff.


Helmholtz-Resonatoren an der Nordseite des Linzer Musiktheaters