NAOKO KNOPP Geboren in Morioka, Japan, wohnt in Ohlsdorf. Sie errang mit 13 Jahren erstmals einen 1. Preis bei einem Klavierwettbewerb. Mit 15 Jahren holte sie Prof. Dr. Josef Dichler nach Wien, wo sie an der Musikhochschule bei ihm und anschließend bei Prof. Heinz Medjimorec studierte. Noch während ihres Studiums gewann sie den Ersten Preis beim Rombro-Stepanow-Wettbewerb.

Nach der Konzertfach-Diplomprüfung mit Auszeichnung und dem Würdigungspreis des Unterrichtsministeriums errang sie den 1. Preis beim Bösendorfer-Wettbewerb und gewann damit das Bösendorfer Preisklavier. Weiterführende Studien bei Prof. Paul Badura-Skoda in Wien und Prof. Hans Leygraf in Salzburg.

Nach ihrem ersten Klavierabend in Österreich (1977 in Wien) folgten zahlreiche Konzerte in fast allen Städten Österreichs, regelmäßige Tourneen nach Japan, Auftritte in Deutschland, Italien, Tschechien und der Slowakei.

Seit 1994 unterrichtet sie an der LMS Gmunden und seit 1996 am Bruckner Konservatorium Linz.

Zu ihrem Konzert für unseren Verein, für den sie schon mehrmals uneigennützig aufgetreten ist, schreibt Naoko Knopp:

"20 Jahre bin ich nun schon in Oberösterreich - dankbar blicke ich die Zeit zurück. Hier konnte ich mich entwickeln, leben, musizieren. Dank meiner Familie, meinen Freunden, dem musikfreundlichen Klima. Meine vier Kinder prägten aber mein Leben am meisten.

Kinderszenen, Bilder von meinen Kindern, die Erinnerung an die erfüllten Tage und Jahre als Mutter sollen der Leitfaden durch den ersten Teil meines Programmes sein. Es beschreibt zweimal Heimat für mich, Europa und Japan - verbunden durch eine weite musikalische Brücke: Schumanns "Kinderszenen" brauchen keine Beschreibung.

Die "Spanischen Aquarelle" von Helga Schiff-Riemann sind 1973 entstanden und als Cembalostück in Gmunden von Hedwig Ebermann uraufgeführt worden. Den vier Sätzen liegen spanische Volkslieder zugrunde.

Die "Suite Japan" komponierte Hisatada Otaka während seines Studiums in Wien (1934 bis 1938). Er erhielt dafür den Felix-Weingartner-Kompositionspreis. Durch seine Frau (meine Großtante und erste Klavierlehrerin) und seinen Freund Josef Dichler landete schließlich auch ich in Wien."

Last modified 29.06.17